Litauische Kurzfilme
Laurynas Bareiša hat mit seinen Kurzfilmen auf internationalen Filmfestivals für Aufsehen gesorgt.
Sein dunkler Humor und nüchterne Erzählungen knüpfen an große nordische Kinotraditionen an. Er wurde 1988 geboren und bereitet aktuell sein Spielfilmdebüt vor. Beim NORDEN FESTIVAL sind drei seiner Kurzfilme zu sehen, die das Talent des jungen Filmemachers beweisen und eine sehr speziellen Eindruck von der Stimmungslage in seiner baltischen Heimat hinterlassen.
Kupranugaris (The Camel), Spielfilm, 2016, 14 Minuten
In einem lokalen Zoo stirbt ein Kamel. Die Tierpfleger Paulius und Indre entdecken es und wollen den Tot melden. Doch die Zuständigkeiten scheinen komplizierter zu sein als erwartet.
Kaukazas (Caucasus), Spielfilm, 2018, 14 Minuten
Teklė besucht mit ihrer neunjährigen Tochter Ema die Großmutter Dalia. Ema geht mit dem Hund der Großmutter aus und erkundet die wenig vertraute Umgebung. Dalia macht sich auf die Suche nach Ihrer Enkelin, getrieben von dem Gefühl, dass etwas schreckliches passiert sein könnte.
Atkūrimas (Dummy), Spielfilm 2020, 13 Minuten
Ein Verbrechen im Wald wird nachgestellt. Der Täter muss mit einer gesichtslosen Puppe den Tathergang rekapitulieren. Die kühle Darstellung der Brutalität ist unerträglich, doch folgt dieses Spiel mit Machtverhältnissen offenbar einer ganz eigenen Dynamik.
